Der Philarmoniesaal war der grösste Raum mit
über 2000 Plätzen. Die anderen Räume waren mit 100-200
Sitzen spürbar kleiner. Fast zu einem Desaster wurde
die Filmvorführung "The Last Deaf". Die Veranstalter
trafen mit dem kleinen Saal eine unglückliche Wahl.
Eine grosse Menschenmenge drängte sich vor den
geschlossenen Türen. Die Wartenden vorne wurden
von den Umstehenden zusammengedrückt. Das Gedränge
wurde so heftig, dass einigen kaum noch Luft zum
Atmen blieb. Hier stellten sich viele die Frage,
warum draussen gewartet werden musste - und ein
zu kleiner Saal gewählt wurde.
Vor der zweiten Vorführung des Films staute sich
wieder ein grosses Publikum vor den geschlossenen
Türen. Der Protest einiger Gäste wurde lauter. Unmut
machte sich breit. Schliesslich marschierte eine
Gruppe zu den Veranstaltern und verlangte die Verlegung
der Vorführung in den grossen Saal. Die Organisatoren
lenkten ein und der Film wurde in dem grossen Philarmoniesaal
präsentiert.
Jürgen Endress und Rainer Mertz, die an dem Film
mitwirkten, erläuterten in einem Vortrag die Produktionsarbeiten.
Leider wurde der von Gehörlosen gedrehte Film auf
25 Minuten gekürzt. Erst eine Woche vor der Präsentation
auf den Kulturtagen wurde das Team mit der Arbeit
fertig.